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M1: Dem ersten Saisonsieg folgt nun die Pause

02. 11. 2020

Da stimmte diesmal fast alles und so konnten die Pulsnitzer Männer ihren ersten Erfolg in der jungen Saison mit 34:30 (16:12) auswärts beim ESV Dresden feiern.

Der Trainer Andreas Lemke war vollauf zufrieden mit seinem Team. Vor allem die Teamarbeit und der Geist entsprachen seinen Vorstellungen, sodass er kaum Abstriche an der Leistung fand und meinte: „Ich finde es geil, gewonnen zu haben. Wir sind im Pokal weiter. Nach den letzten knappen Niederlagen war das richtig gut und verdient.“ Auf die Frage, was die kommende Corona-Pause bedeutet, sagte er: „Die Mannschaft hat sich nach den vergangenen guten Spielen und ihrem gezeigten Einsatz die Pause verdient. Sie kommt diesmal für uns zum richtigen Zeitpunkt. Alle müssen sich ordentlich fit halten, dann wird sich zeigen, ob sie schon viel professioneller geworden sind. Dann werden wir weiter sehen. In diesem Jahr wird die junge Truppe gefordert, sollte lernen und Charakter zeigen. Was kommt, weiß keiner und natürlich wären Hin- und Rückspiele besser, aber möglicherweise folgt nur eine einfache Runde. Uns würde ein komplettes Spieljahr sehr gut tun, weil die Mannschaft Zeit braucht.“ Damit zeigt Lemke gleich Aktuelles und Künftiges auf, aber zurück zur Gegenwart. Der erste Sieg kommt gerade noch zur rechten Zeit. Mit der nächsten Runde im Pokal belohnt sich das Team selbst und wie es sich das erarbeitete, nötigt Respekt ab. So ließ sich keiner von der schnellen Gastgeber-Führung schocken. Schon nach fünf Minuten wurde die Partie zum Pulsnitzer 3:2 gedreht. Nach abermaligem Remis setzten sich die Gäste sukzessive auf permanent drei, vier Tore ab. Nach dem Wechsel wurde es erst einmal enger, aber die Führung hatte bis zum Ende Bestand. Wohl entscheidend war die Phase zwischen der 39. und 45. Minute, als die Gastgeber in Unterzahl gerieten. Diesmal nutzten die HSV-er ihre personelle Überzahl und setzten sich vorentscheidend auf 26:20 ab. Alles andere endete in fast euphorischer Lobeshymne des Trainers: „Wir gingen sehr konzentriert in die Partie und das Besprochenen wurde gut umgesetzt. Vor allem Florian Drabant spielte auf der Mitte wie ein Alter. Er leitete das Spiel, setzte die Takte und Akzente für sich und die anderen. Dazu kam eine richtig gute Abwehr, wobei sich Colin Herms im Tor reinhaute und gut hielt. Im Angriff gelang gegen die offensive Abwehr ebenfalls ein gutes Spiel. Franz Johne spielte meist diszipliniert und biss sich durch. Auch die Wechselspieler erledigten ihre Aufgaben super. Wir haben immer die Ruhe bewahrt und sorgten so mit für ein gutes, spannendes Spiel. Langsam wächst die Harmonie im Team. In der engen Halle wurden auch ordentlich Tore von außen beigesteuert. Wir haben einen riesen Schritt gemacht. Jetzt heißt es, sich fit zu halten und die individuellen Trainingsprogramme zu erfüllen.“ Auch wenn ungewiss ist, wer jetzt der nächste Gegner sein wird und wann der auf die Pulsnitzer zukommt, so kann das Team optimistisch nach vorn blicken. Wichtig wird es werden, jetzt die positiven Erfahrungen mitzunehmen und die längere Pause gesund und auf diesem erarbeiteten Level zu überbrücken.

Pulsnitz spielte mit: Scholze, Herms; Krahl (6), Jung (7), Thomschke, Johne (6/3), Drabant (4), Grafe, Schöne (2/2), Kasper (2), Schulze (3) und Richter (4).

Eberhard Neumann

 

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