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M1: Mit Kuriosität zum Abschluss des Spieljahres

06. 05. 2022

Die Pulsnitzer Männer siegen zu Hause in ihrem letzten Saisonspiel mit 32:30 (16:14) zwar knapp und dennoch klar gegen die Sportfreunde Dresden.

Diese Aussage kommt nicht von ungefähr. Diejenigen, welche dem Spiel nicht beiwohnten, können das Ergebnis nur auf der HVS-Homepage ablesen und da lautet es

32:26 (16:13).

Das wirkliche Ergebnis von 32:30 lässt ja erahnen, dass der Erfolg doch nicht so klar und sicher eingefahren wurde. Des Rätsels Lösung ergibt sich im Nachhinein aus der Statistik des Nu-Programms. Einer der Dresdener Spieler war nicht auf dem Tableau erschienen, so dass der und seine vier Treffer nachgetragen werden mussten und damit das Ergebnis kaschiert wurde. Aber, sei es wie es ist, der Sieg bleibt und damit ein hervorragender siebenter Rang für die Männer von Andreas Lemke. Der war letztlich auch recht aufgeräumt und zufrieden, auch mit der Steigerung seiner Jungs gegenüber den letzten Begegnungen. Dabei entpuppten sich auch die Dresdener nicht als einfache Laufkundschaft. Lemke meinte dazu: „Egal, dass das Ergebnis durch Nachtrag geändert wurde, der Sieg zählt. Zwischendurch waren wir auch bis auf fünf Tore weg und ich dachte, dass es funktioniert, aber dann gab es die obligatorischen Hänger. Trotzdem wurde heute deutlich besser und vor allem disziplinierter gespielt. Das Klein-Klein wurde immer wieder schnell überwunden. So bestand nie die Gefahr, stärker ins Hintertreffen zu gelangen. Es wurde heute fast alles gut gelöst. Die ersten Angriffe waren teils durchwachsen, aber wir haben die Ruhe behalten und das spielerisch geklärt. Die Abwehr stand gut gestaffelt, wobei die rechte Seite nicht ganz so souverän wie links agierte. Mit dem 6:0 spielten wir auf Sicherheit und wollten Durchbrüche verhindern, was oft gelang. Die Fehler waren von beiden Teams pari-pari, so dass wir einen Zwei-Tore-Abstand durchziehen konnten. Max Ziesche machte wieder ein sehr gutes Spiel. Damit konnten wir einen sehr zufriedenstellenden siebenten Rang sicherstellen.“

Platz sieben ist Lohn für eine erfolgreiche Zittersaison

Ja gezittert werden musste immer wieder, da durch Corona viele Unwägbarkeiten bestanden, um wenigstens eine komplette Halbserie spielen und abschließen zu können. Das Ganze ist nun Geschichte und die nächsten Aufgaben müssen angegangen werden. Immerhin gab es bisher für die Pulsnitzer nach dem Wiederaufstieg keine vollständige Verbandsligaserie. Die folgt nun hoffentlich 2022/23. Im letzten Spiel jedenfalls zeigten die Lemke-Männer, dass sie in der Verbandsliga wieder angekommen sind und dazugehören. Nach dem Abstieg 2017 also wieder ein schöner Aufgalopp. Der dritte Rang 2015 ist nun das nächste erstrebenswerte Ziel, zumal im kommenden Jahr das 100-jährige Handball-Jubiläum bevorsteht. Erst einmal wurde nach der letzten Partie kräftig gefeiert, mit den Fans beim Freibier. Lemke hofft, dass die Mannschaft in der kommenden Vorbereitung weiter vorankommt und sich wieder wie gegen Dresden motiviert und reinhängt. Dazu gehören dann mehr richtig gute Spielzüge wie im Abschlussspiel. Dass sich das Team von Jahr zu Jahr weiter entwickelt hat, ist sehr positiv, aber es gibt laut Lemke auch noch viel Luft nach oben. Jetzt wird bis zum 13. Mai weiter trainiert, dann folgt eine längere Pause. In der zweiten Juli-Woche bittet Lemke dann wieder zu Training und Vorbereitung auf 2022/23. Die Saisonvorbereitung wird wie immer geplant, auch mit einem Trainingslager.

Pulsnitz spielte mit: Scholze, Herms; Zerbst, Jung (4), Johne (6/3), Lüttke, Drabant (4), Grafe, Schöne (2), Kasper, Ziesche (11/1), Schulze (4) und Richter (1).

Eberhard Neumann

 

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