MJA: Den 4. Platz in Riesa (vermutlich) verschenkt
NSG Riesa/Meißen - SG Pulsnitz/Oberlichtenau 42:24 (20:13)
Mit einer weiteren bitteren Niederlage kehrte die SG aus Riesa zurück. Das Spiel sollte die notwendigen Big-Points beim Kampf um den 4. Platz liefern, der zur Teilnahme an der Finalrunde mit der Staffel West berechtigt. Hatten unsere Jungs den Gegner im Hinspiel noch bezwungen, so saßen sie nach dem Abpfiff enttäuscht in der Kabine. Die Riesaer haben nun selbst gute Karten unter die ersten 4 zu kommen. Der Hoffnungsfunke, wenn es ihn denn gibt, besteht darin, beide verbleibende Spiele gegen Radebeul gewinnen zu müssen, diese sind aber der aktuelle Tabellenführer. Es wird schwer den Schalter umzulegen, wenn man die letzten Spiele der SG gesehen hat. Außerdem müsste Riesa parallel dazu seine beiden Spiel (in Döbeln und Radebeul) verlieren oder Klotzsche beim bis dato sieglosen USV DD verlieren. Dieses Gesamt-Prozedere scheint eher unwahrscheinlich im Ausgang.
Da im Vorfeld bereits die Abwesenheit von Schiedsrichtern mit §77 avisiert wurde, erklärte sich Enrico Franke bereit, einen der beiden Schiedsrichter zu geben (Danke für die Bereitschaft). Da ihm aber die Lizenz fehlt und Riesa 2 eigene, lizenzierte Referees aufbot, die ihre Sache recht ordentlich machten, durfte er nicht pfeifen......
Erstmals in dieser Saison konnte T. Singer mitwirken, dem man verständlicherweise noch die fehlende Spielpraxis anmerkte.
Bis zum 5:4 nach knapp 7 Minuten konnte die SG noch gut mithalten, doch dann nahm die Fehlerquote zu und der Gastgeber legte mit 4 Toren in Folge vor. Auszeit der SG-Bank. Es gelang den Jungs bis zur 19. Minute auf 3 Tore zu verkürzen (12:9), was bis zur 25. Minute hielt (15:12). Dann kassierten sie wieder 3 Tore ohne selbst etwas entgegen zu setzen. Entweder fielen die Gegentore im Konter, da zu viele Bälle durch technische Fehler oder Fehlwürfe verdattelt wurden oder über Linksaußen. Dort ließ die Abwehr dem Gegner zu viel Platz. So ging es mit einem 7-Tore-Rückstand in die Pause. Mental hatten sich die Jungs noch nicht aufgegeben, aber die Realität auf der Platte in Halbzeit 2 sah anders aus. Bereits nach 36 Minuten lag die SG mit 10 Toren zurück (24:14). Im Angriff zu harmlos und zu fehlerbehaftet, 17 technische Fehler und 34 verworfene Bälle im Spiel sind einfach viel zu viel. Auch das Rückzugverhalten ließ zu wünschen übrig. So wurde die Mannschaft weiter ein ums andere Mal ausgekontert. Bis zur 46. Minute blieb es bei der 10-Tore-Differenz (31:21), ehe der Gastgeber mit weiteren 6 Treffen in Folge so richtig den Deckel drauf machte. Wieder kassierte die Mannschaft über 40 Gegentore, was nicht gerade für eine zufriedenstellende Abwehrarbeit spricht.
Am kommenden Wochenende, dem letzten Spieltag der Gruppenphase für die SG, kommt es zu einem Doppel-Spieltag. Es bleibt zu hoffen, dass nochmal ein Ruck durch die Truppe geht und sie ein anderes Gesicht zeigt. Während am Samstag 16 Uhr das verlegte Hinspiel in Radebeul stattfindet, gibt es am Sonntag 15 Uhr das Rückspiel in Pulsnitz.
(StB)
Für die SG Pulsnitz/Oberlichtenau spielten:
Justus Lieback (9); Louis Gebauer (3); Paul-Sebastian Bach; Kevin Nowotnick (2); Marc Heinrich; Martin Rudolph (1); Jonas Richter (1); Albert Bergmann (4); Robert Schwann; Tillmann Singer (4) Im Tor: Nicklas Oswald
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