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M1 Die Pulsnitzer Männer verlieren, ohne dabei zu enttäuschen (Nachtrag zum Spiel beim ESV)

11. 02. 2023

Beim ESV Dresden gibt es mit 27:24 (15:9) die nächste Niederlage, die aber nicht allzu weh tut, denn bei einem starken Gegner zeigen sie wieder eine ansprechende Leistung.

Es ist für die Männer von Andreas Lemke inzwischen Usus geworden, dass es wenig zu bemängeln gibt und weitere Schritte der Entwicklung in die richtige Richtung gegangen werden. Was immer wieder dabei fehlt, ist die bessere Torausbeute trotz der dazu vorhandenen Chancen. Da fehlt es vorn immer wieder an der nötigen Kaltschnäuzigkeit und Cleverness, um die zum Erfolg nötigen Buden zu machen. Vor allem hinten läuft es und laut Lemke ist das die Basis der Entwicklung: „Wir zeigten auch in Dresden wieder ein gutes Spiel, ich bin zufrieden. Aus einer guten Abwehr haben wir uns zahlreiche Chancen erarbeitet, diese nur nicht wie nötig genutzt. So einen Knackpunkt gab es nach 50 Minuten, nach dem 21:20 der Gastgeber. Anstatt daraufhin das Unentschieden zu machen, wurde die Chance vertan. Nach abermaligem Ballgewinn konnte sogar der Vorsprung geschafft werden, aber die Chance war dahin. Im Gegenzug nutzten die Dresdener die ihrige zum Führungsausbau. Dabei hatten wir beide Male auch Pech, denn bei den Kontern stand jeweils der Pfosten im Wege. Trotz der Niederlage zeigten wir schöne Spielzüge. Nicht so toll war die erste Halbzeit, da es uns da an Tempo fehlte, was auch dem Abwehr-Angriff-Wechsel geschuldet war. Gegenüber dem Bernstadt-Spiel konnte ich eine weitere Steigerung sehen und wir hielten diesmal noch länger mit und die Partie offen. Man kann verlieren, was nicht schön, aber diesmal nicht zu tragisch ist. Wichtig war mir die taktische Umsetzung und die war in Ordnung.“ Da die erste Halbzeit nicht ganz nach Wunsch verlief, lagen die Gäste zur Pause mit sechs Toren im Hintertreffen. Nach durchwachsenem Beginn bis zum 7:5 in der 16. Minute, vorangegangener zeitweiliger Führung und Remis, wurde bis zur 25. Minute ein größerer Rückstand verzeichnet, auch durch das Liegenlassen von Möglichkeiten, darunter aller drei Siebenmeter. Nach der Pause kämpfte sich das Team sukzessive heran und kam in Schlagdistanz. Am Ende reichten Kräfte und Konzentration nicht mehr, um das Blatt noch zu wenden.

So bleibt es dabei, die Heimspiele müssen gewonnen werden, um einen guten Mittelfeldplatz zu erreichen. So steht das Spiel am Sonntag um 16 Uhr in eigener Halle unter dem Zwang, gegen Niederau zu punkten, dann ist der HSV lt. Lemke voll im Plan. Allerdings ist der Gast auch nicht zu unterschätzen, wenn der mit voller Kapelle anreist. Auch sechs Punkte plus zu diesem, sind kein Ruhekissen. Wichtig wird sein, wie gut gefüllt die Halle ist und wie die Fans motivieren, auch wenn es zeitweilig nicht so gut laufen sollte.

Gegen Bernstadt spielten: Scholze, Herms; Drescher (3), Krahl (3), Küster, Johne (4), Lüttke (4), Drabant (2), Grafe, Schöne, Kasper (5), Ziesche und Schulze (3).

Eberhard Neumann

 

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