M2: Dramatische Schlussviertelstunde ohne Happy-End
HVH Kamenz - HSV 1923 Pulsnitz 2. 26:22 (14:10)
Nach durchwachsener 1. Hälfte steigerten sich die HSV-Männer in der 2. Halbzeit, blieben aber unter dem Strich im Derby ohne Punkte.
Die ersten Minuten waren ein etwas „wildes“ hoch und runter, bei dem der HVH mit seiner ersten Aktion einen Strafwurf bekam und somit 1:0 in Führung ging. Schon nach 5 Minuten beim Stand von 3:0 die Auszeit des HSV, da bis dahin durch Fehlwürfe und -abspiele alles nur Stückwerk war. Danach dann auch der erste Treffer für den Gast. Das Angriffsspiel unserer Männer war aber zu statisch, so folgte nach 9 Minuten die Umstellung im Rückraum, was zumindest zur Folge hatte, dass man mit 3:2 und 5:3 in Schlagdistanz blieb. Die Fehler im Angriff und die damit mangelnde Chancenverwertung stand auf der Agenda jedoch weiterhin oben. So vergrößerten die Gastgeber Ihren Vorsprung wieder (7:3 / 10:5). Nur S. Beyer im Tor verhinderte ärgeres. Bei ihm war meist Endstation, was seine 13 Paraden im ersten Durchgang eindrucksvoll belegen. Mit dieser Leistung hielt er den HSV im Spiel und hatte maßgeblichen Anteil, dass der Rückstand zu Pause „nur“ 4 Tore betrug.
Die Partie begann nach dem Seitenwechsel ohne erkennbare Veränderungen. Besonders schmerzten, die bis zur 38. Minute vergebenen zwei Konter und ein verworfener Siebenmeter, als man kurzzeitig sogar in doppelter Überzahl war. Beim Stand von 17:13 wären diese Treffer optimal gewesen, um die Lessingstädter unter Druck zu setzen. Beim Stand von 17:14 in der 39. Minute die Auszeit der Kamenzer Bank. Vermutlich weil der Gast im 2. Abschnitt mit 4:3 führte. Auf alle Fälle kamen unsere Männer besser aus dieser heraus und verkürzten bis zur Minute 41 auf 19:17. Dann wiedermal Unterzahl, E. Forke erhielt seine 2. Zeitstrafe. Nachdem man wieder im Angriff gesündigt hatte und S. Beyer den Gegenstoß hielt, konnte endlich der Anschlusstreffer markiert werden, kurz darauf der langersehnte Ausgleich durch M. Kühne zum 19:19 (46. Minute). Nun kam aber die Zeit, da die ohnehin nicht souverän wirkenden Schiedsrichter mit fragwürdigen Entscheidungen das Zünglein an der Waage bildeten. Beginnend mit der 3. Zeitstrafe und damit Rot, gegen E. Forke für ein angebliches Stürmerfoul beim Konter. Zu dieser Zeit hielt das 20:20 noch. Gerade wieder vollzählig ging es mit einer Zeitstrafe gegen M. Liese weiter. Welches strafwürdige Foul die Schiedsrichter gesehen haben, bleibt wohl ihr Geheimnis. Auf Grund dieser aufeinanderfolgenden Unterzahl die Auszeit des HSV in der 50. Minute (21:20). Die angesprochene Chancenverwertung, nur 59% Trefferquote im Spiel, verhinderte jedoch den nochmaligen Ausgleich, im Gegenteil der HVH erzielte seinen 22. Treffer. Das war aber noch nicht genug, nun musste auch noch der Torwart, der ein starker Rückhalt war, für 2 Minuten auf die Bank. Ein sichtbares Foul hatte er jedenfalls nicht begangen…. Da heute kein regulärer Ersatztorwart im Aufgebot war, gab D. Bienek für diese 120 Sekunden den Keeper. Bis 7 Minuten vor dem Schlusspfiff blieb es bei einer 2 Tore Differenz (23:21). In der 58. Minute, beim Stand von 25:22, die letzte Auszeit der Gäste um „all in“ zu gehen. Man versuchte es nun mit der Brechstange, was aber leider nicht von Erfolg gekrönt war.
Letztendlich war das Spiel des HSV heute im Angriff zu fehlerbehaftet und im Abschluss nicht konsequent genug, um gegen den Tabellendritten zu bestehen.
Das letzte Spiel der Hinrunde und des Jahres gibt es am kommenden Sonntag in der Bierstadt Radeberg. Dann treffen beide Verbandsligareserven um 17 Uhr in der SH Berufsschulzentrum aufeinander. Eine gute Gelegenheit mit einem Sieg das Punktekonto zum Jahreswechsel wieder auszugleichen. (StB)
Für den HSV 1923 Pulsnitz 2. spielten:
Erik Forke (4); Marvin Kühne (5); John Eppendorfer (4); Stefan Lembke; Sascha Schmidt; Ronny Kreher; Leon Gebler; Ronny Schäfer (3); Marco Liese (4); Renè Hanßke; Dominic Zerbst; Dennis Bienek (2); Ronny Kuban; Im Tor: Steve Beyer
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