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M1: Ein klarer Erfolg der Pulsnitzer Männer zum Jahresauftakt 2024

11. 01. 2024

Das Spiel gegen Großenhain wurde zu einer Demonstration von Willen, Einsatz und Kampfgeist des HSV-Teams und brachte gegen Gro0enhain einen deutlichen 31:21 (15:10)-Heimsieg.                                                                                                                                                

Mit gemischten Gefühlen gingen Team, Neutrainer Christian Weißenfeld und die zahlreichen erwartungsfrohen Fans in die erste Partie des neuen Jahres. Immerhin gab es vor dem Jahreswechsel einen Trainertausch. Andreas Lemke hatte hingeworfen und Christian Weißenfeld übernahm die Verantwortung. Das geschah auch noch in einer erfolglosen Phase von drei nicht gewonnenen Spielen mit dem Höhepunkt der Klatsche in Radeberg. So galt es für Weißenfeld, vor allem die Mannschaft psychologisch neu aufzurichten. Was dann auf der Platte passierte, war aller Ehren wert. Mit leichten Abstrichen gelang diesmal so ziemlich alles und vor allem hoch motiviert wurde kein Geringerer als der Gast aus Großenhain klar geschlagen nach Hause geschickt. Immerhin stand da auch noch die Hinspiel-Pleite von 41:26 zu Buche. Die schien jedoch völlig aus den Köpfen verbannt zu sein, denn die Gastgeber spielten wie euphorisiert. Sicher trugen dazu auch die lange erwarteten Alternativen mit der Rückkehr von Felix Richter und Florian Drabant positiv bei. Zudem fiel besonders auf, dass mit Jakob Fritsche endlich ein sicherer Siebenmeterwerfer gefunden wurde. Der glänzte mit 100 Prozent und damit zehn Treffern vom Strich. Erstaunlich auch deshalb, weil das Team zuvor gemeinsam lediglich etwa über 60 % der Siebenmeter erzielte. Der krankheitsbedingte Ausfall von Max Ziesche wurde vor allem durch Karl Jung und dm frech aufspielenden Kenny Kasper ausgeglichen. Auch alle anderen Feldspieler außer dem noch mit angezogener Handbremse spielenden Drabant trugen Treffer zum Gesamterfolg bei. Weißenfeld schienen dann auch mehrere Steine vom Herzen zu plumpsen: „Wir wollte von Beginn an versuchen, hier alles spielerisch zu lösen. Dazu standen gute Alternativen bereit. Wir haben hart und intensiv auf das Spiel hintrainiert. Ich hatte auch darauf hingewiesen, dass wir dringend die Punkte brauchen. Unser zielorientiertes Training mündete in einer kompakten Abwehr und auch die Torhüterleistungen waren in Ordnung. Wir ließen den Ball laufen und boten den besseren Spielwitz. Die Lockerheit und das Selbstvertrauen sind zurück. Dennoch benötigen wir noch mehr Ordnung und Struktur. Das sah heute nach Handball aus und der zusätzliche Druck nach dem Abgang von Andreas Lemke wurde kompensiert. Wir hatten immer die Köpfe oben und überzeugten kämpferisch.“ Ja, positiv war auch der Auftritt von Oliver Scholze, der vor allem in den ersten 15 Minuten das Team im Spiel hielt. Schon der Spielbeginn war vielversprechend. Nach dem Gegentor tankte sich Oliver Lüttke über Halblinks zum Kreis durch und machte mit dem ersten HSV-Tor 2024 den Ausgleich. Nach tollem Anspiel von Ronny Schöne freigespielt, verwandelte Marco Schulze sicher über die Kreismitte. Danach kam des Keepers Auftritt. Nach Gesichtstreffer, mit zwei Strafminuten geahndet, steigerte der sich in einen Rausch und parierte auch mehrere freie Würfe. Dies Paraden waren besonders wichtig, da Pulsnitz nicht immer im Angriff erfolgreich war. Und so war die Partie bis zur 16. Minute und Rot für Großenhains Hauptangreifer sehr ausgeglichen. Dann setzte sich der HSV mannschaftlich geschlossen vom 7:6 zum 13:6 bereits vorentscheidend ab. 

Daran anzuknüpfen, gilt es am Sonntag, den 21. Januar (nach der EM-Pause) ab 16 Uhr im nächsten Heimspiel gegen Riesa. Der schwer zu bespielende Gegner ist ob seiner unbequemen Spielweise nicht zu unterschätzen. Wenn aber an die Endphase des Hinspiels nach klarem Rückstand mit toller Aufholjagd zum Remis und das Großenhain-Spiel angeknüpft werden kann, dann sollte ein weiterer Erfolg möglich sein.

Gegen Großenhain spielten: Scholze, Herms; Fritsche (11/10), Drescher (1), Krahl (1), Jung (6), Küster (1), Lüttke (2), Drabant, Grafe (1), Schöne (1), Kasper (3), Schulze (2) und Richter (2).

Eberhard Neumann

 

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