M1: In Radebeul brechen alte Muster wieder auf (Nachtrag vom 27.01.2024)
In der Weinstadt an der Elbe können die Pulsnitzer Männer nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und müssen eine deftige 40:26 (19:12)-Auswärtspleite einstecken.
Wieder einmal kann das Team des HSV Pulsnitz seine Möglichkeiten nicht so wie gewünscht und so wie erforderlich auf die Platte bringen. Gut, die Halle und das Team an der Elbe sind schon fast seit Ewigkeiten scheinbar nicht für die Pfefferkuchenstädter geschaffen. Das gilt vor allem für die Begegnungen an der Elbe. Seit 2009 beispielsweise lediglich einmal in 2015 gewonnen. Selbst im Oberliga-Aufstiegsjahr setzte es dort eine Niederlage. Mit den 1:3 Zählern aus dieser Saison erhöhte sich die Minusdifferenz gegen Radebeul auf 15:18 Punkte seit 2009, davon zwölf aus Auswärtsspielen. So ist es nicht verwunderlich, dass Trainer Christian Weißenfeld nach der Partie in Radebeul ziemlich angefressen war: „Die Mannschaft bringt ihre gute Leistung aus den beiden vorangegangenen Spielen nicht auf die Platte, Die sehr gute und beeindruckende Trainingsleistung konnte ebenfalls nicht umgesetzt werden. Neben der Tatsache, dass keine Torwartleistung wie in den Spielen zuvor abgerufen wurde, war festzustellen, dass es einen Rückfall in spielerische Verhaltensmuster der Hinrunde gab. Unerklärlich sind die hohe Fehleranzahl sowie wieder mehr Fehlwürfe als in den beiden Partien davor. Lediglich die ersten fünf Minuten konnten überzeugend gestaltet werden. Zwei 7:0-Läufe von Radebeul wurden trotz Auszeit nicht gestoppt oder unterbrochen. Das belegen ganze 18 Minuten. In den restlichen 42 Minuten bewegen wir uns auf Augenhöhe. Vor allem gegen die früher höherklassig aktiven Spieler Jurgeleit und Weig finden wir in der Abwehr keinen Zugriff. Einzige Lichtblicke waren Jacob Fritsche in der Offensive und vom Strich, die relativ hohe Abschlussquote von Marco Schulze und der kämpferische Einsatz der Mannschaft bis zum Schluss.“ Allein aus diesen Aussagen lässt sich ablesen, dass in Radebeul wieder mal nichts zu holen war. Immerhin sind die Gastgeber auch mit anderen Ambitionen in die Serie gestartet und ihr Platz im Vorderfeld der Tabelle ist derzeit für Pulsnitz ohnehin kein richtiger Gradmesser. Insgesamt gilt es, das Spiel schnell abzuhaken und zu vergessen, die kommenden Partien müssen wieder besser laufen.
Schon das folgende Heimspiel gegen Niederau ist da ein anderes Kaliber, da es gegen ein Team aus dem unmittelbaren Tabellenumfeld des HSV geht. Zudem ist ein besonderer Anspruch des Teams von Weißenfeld, die deftige Hinspielpleite zu korrigieren.
Gegen Radebeul spielten: Herms, Linde; Fritsche (6/2), Krahl (2), Jung (2), Ziesche (2), Küster (1), Lüttke (1), Drabant, Grafe (1), Schöne, Kasper (1), Schulze (7 und Richter (3).
Eberhard Neumann
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