M3: Der Lok den Dampf abgedreht
HSV 1923 Pulsnitz 3. - SV Lok Königsbrück 31:23 (19:07)
Mit einer fulminaten ersten Spielhälfte werfen sich die Pulsnitzer Männer zum klaren Heimsieg über den bis dato amtierenden Tabellenführer aus Königsbrück.
Mit einer kompakten und aggressiven Abwehr startete die Dritte ins Spiel, was den Gästen überhaupt nicht schmeckte. Immer wieder wurden Bälle erkämpft, die dann mit hohem Tempo vollstreckt wurden. Daraus resultierend blinkte nach 6 Minuten eine 5:0-Führung von der Anzeigetafel, was die Gäste-Bank nach 8 Minuten zur Auszeit bewegte. Großartige Veränderung gab es dadurch allerdings nicht. Nach 12 Minuten ereilte die Lok-Mannen eine glatte, rote Karte, wegen eines Kopfstosses. Die Gäste haderten nun meist mit den Schiedsrichterentscheidungen und verloren mehr den Fokus auf das Spiel. Unsere Männer hingegen behielten selbigen und setzten sich über die Spielstände 10:4 und 14:7 weiter ab. Bei der Auszeit des HSV in der 24. Minute gab es nur ein „weiter so“ zu besprechen, das hieß, Tempo vorn hochhalten und hinten kompakt stehen. Genau das wurde auf der Platte mit einem 5:0-Lauf bis zur Pause auch umgesetzt. Dahinein die nächste Hiobsbotschaft für die Gäste, die 3 Minuten vor dem Halbzeitpfiff die nächste glatt, rote Karte, nach einem rüden Foul beim Konter auf der Aussenbahn, kassierten.
Mit einem komfortablen und etwas überraschendem 12-Tore-Vorsprung ging es in die Pause.
Klar war, dass sich die Königsbrücker nicht so ohne weiteres in diese Niederlage ergeben werden und alles versuchen werden, den Rückstand abzuschmelzen.
Bis zur 35. Minute stand sogar ein 13-Tore-Differenz auf der Anzeigetafel (22:9), erzielt in Unterzahl, auf Grund einer 2-Minuten-Strafe. So langsam verschlechterte sich aber die Trefferquote unserer Männer, die im 2. Abschnitt ca. 20% unter der der 1. Hälfte lag, was den Gästen die Möglichkeit zur Resultatskosmetik eröffnete. Auf Grund der vollen Bank bei den Gastgebern wurde nun auch viel gewechselt, da alle ihre Spielanteile bekommen sollten. Die 10-Tore-Führung hielt auch noch nach 49 Minuten beim Stand von 26:16. 7 Minuten vor dem Ende war dann für M. Schwenke, auf Grund der dritten Zeitstrafe, Feierabend, was gleichzeitig doppelte Unterzahl bedeutete. Um die Situation zu beruhigen nochmal Auszeit der HSV-Bank. Entscheidendes Kapital konnten die Königsbrücker aber aus der Überzahl nicht schlagen.
So brachte die Dritte einen klaren Sieg, mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, verdient über die Ziellinie.
Nach diesem Erfolg liegt der HSV nun auf Platz 6 der Tabelle, im Mittelfeld und hat der Konkurrenz ein Statement abgegeben.
In einer Woche erwartet die Pulsnitzer Männer ein schweres Auswärtsspiel. Am Samstag, 16 Uhr müssen sie in der SH Rauschwalde gegen die routinierte Dritte von Koweg Görlitz antreten.
(StB)
Für den HSV 1923 Pulsnitz 3. spielten:
Christopher Hommel; Tobias Kuhnert (8); Oliver Wendt (2); Marco Richter; Justus Lieback; Michael Schwenke (1); Peter Brückner (2); Dennis Bienek (7/4), Kevin Reisner (1); Oliver Lüttke (9); Kevin Albrecht; Heiko Menzel (1); Im Tor: Nicklas Oswald; Steve Beyer
Bild zur Meldung: M3: Der Lok den Dampf abgedreht