M2: Der Befreiungsschlag blieb leider aus
HSV 1923 Pulsnitz 2. - SV Koweg Görlitz 2. 27:30 (17:14)
Die 2. Männer sind recht übersichtlich, mit nur einem Sieg und einem Remis in 5 Spielen, in die Regionsoberliga gestartet und bleiben damit im Moment hinter den Erwartungen zurück, was sich natürlich auch in der Tabelle mit Platz 9 niederschlägt.
Das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn von der Neiße sollte endlich wieder etwas zählbares bringen. Mit einem Sieg hätte man die Neißestädter auch tabellarisch überholt.
Beide Teams wussten somit um die Sache und deshalb entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, bei dem die Zeitstrafen keine unwesentliche Rolle spielen sollten.
Nach dem 1:0 durch J. Lieback legten die Gäste zur 5. Minute ein 2:4 vor, welches bis zur 8. Minute durch den HSV egalisiert wurde (5:5). Danach kam die Zwo besser ins Spiel und legte eine 2-Tore-Führung vor (9:7 / 11:9). In dieser Phase parierte S. Beyer auch eine Strafwurf der Görlitzer. Nach der Auszeit der HSV-Bank, in der 19. Minute, stellte Koweg die Abwehr auf offensiv um, spielte fast eine Manndeckung. Dies stellte den Gastgeber vor Probleme und bescherte den Gästen den Ausgleich zum 12:12. Dazu kamen 4 Zeitstrafen im ersten Durchgang. Aber die Zweite berappelte sich wieder und warf nach dem 14:14 mit 3 Toren in Folge die Halbzeitführung heraus. Wobei diese hätte höher ausfallen können, ja müssen, da unsere Männer von der 24. bis zur 28. Minute 4 Chancen in Folge liegen ließen. Diese sollten dann in der Endabrechnung fehlen......
Nach dem Wiederanpfiff erhöhte der HSV auf 20:15 und damit auf 5 Tore vor. Doch auch die Zeitstrafen nahmen zu und diese Unterzahl nutzten die Neißestädter und waren in Minute 39 wieder in Schlagdistanz (20:19). Nach Auszeit des HSV hatte zumindest eine 2-Tore-Führung noch Bestand. Ab der 40. Minute dann der Knackpunkt der Begegnung, denn die Männer des HSV warfen 8 Minuten kein Tor, dazu eine doppelte Unterzahl durch die Zeitstrafen 7 und 8, derer der Gastgeber 9 (!) im gesamten Spiel erhielt. Der Gegner machte in dieser Phase aus dem 22:20 ein 22:24, obwohl auch O. Scholze, nun im Tor, noch einige „Freie“ wegnahm. Die Görlitzer hatten im Endeffekt die besseren Lösungen und eine Nr. 4, die mit 11 Treffern dem Spiel den Stempel aufdrückte. Mit einer Umstellung der Abwehr auf 5:1 hätte man die Kreuzungen und Laufwege des Kontrahenten vor der Abwehr vielleicht unterbinden oder stören können. Der Versuch wäre es im Spiel wert gewesen. Am Ende standen die HSV-ler wieder enttäuscht mit leeren Händen da.
Trainer Dominic Zerbst fasste es so zusammen: “Die 1. Halbzeit war gut, obwohl wir da schon gegen die sehr offensive Deckung keine richtige Lösung fanden, konnten wir trotzdem einen Vorsprung bis zur Pause herauswerfen. Es waren aber in Summe zu viele Zeitstrafen und zu viele einfache Gegentore zu kompensieren, was uns gerade in der 2. Hälfte nicht gut gelang. Wobei uns die Torhüter mit ihren Paraden fast bis zum Schluss im Spiel hielten. Wir müssen wieder mehr Teamgeist entwickeln und den Zusammenhalt stärken. Auch sollte man mal die Schiedsrichterleistung positiv erwähnen.“
Nach dieser Niederlage bleibt es bei den 3 Pluspunkten und Platz 9. Am kommenden Wochenende ist die Mannschaft spielfrei, ehe es dann am 09.11. nach Schleife geht. Das es dort schwer wird zu punkten liegt auf der Hand, aber leichte Spiele gibt es für unsere Männer nicht mehr, will man die Tabellensituation verbessern, denn das muss das Ziel sein. Anwurf ist dort 18 Uhr. (StB)
Für den HSV 1923 Pulsnitz 2. spielten:
John Eppendorfer (1); Stefan Lembke (2); Dennis Bienek (2); Justus Lieback (4); Ronny Kuban; Leon Gebler (5/2); Marco Liese (2); Erik Forke (2); Jonas Richter; Oliver Lüttke (6); Felix Drescher (1); Jannis Bulla (2); Im Tor: Steve Beyer; Oliver Scholze
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