M2: Niederlage mit dem ein oder anderem bitteren Beigeschmack
SV Lok Schleife - HSV 1923 Pulsnitz 2. 33:27 (16:11)
Es stand wiedermal ein haftmittelfreies Spiel an, diesmal in Schleife. Das dritte Spiel an diesem Tag mit Pulsnitzer Beteiligung, wo nach 2 Siegen der Jugend, die 2. Männer nachziehen wollten.
Bis zur 4:5-Führung in der 8. Minute legten unserer Männer immer wieder vor. Danach folgte die erste Zeitstrafe für den HSV. In Unterzahl kassierte man das 6:5, ehe in der 12. Minute J. Eppendorfer glatt Rot für ein Foul auf außen bekam, wo es im allgemeinen 2 Minuten, gibt. Zweifellos eine Schwächung für den HSV. Auf der Gegenseite wurde bei einem Konter und Wurfversuch M. Liese in der Luft in den Wurfarm gegriffen. Eigentlich ein schlimmeres Vergehen, aber für die Schiedsrichter nur ein lapidarer Freiwurf. Aber diese fragwürdigen Entscheidungen sollten nicht die Einzigsten im Spiel bleiben.
Weiter ging es in doppelter Unterzahl, was der Gastgeber zur 8:5-Führung nutzte. Dahinein die Auszeit der HSV-Bank. In der Folgezeit wurde es ruppiger, da es die Schiedsrichter auch nicht unterbanden. Bis 7 Minuten vor dem Pausenpfiff hielt die 3-Tore-Führung der Schleifer, da die Pulsnitzer Männer immer wieder eine Reihe guter Chancen liegen ließen, was eine Trefferquote von nur 42% im 1. Durchgang bedeutete.
Nach dem Seitenwechsel liefen die Gäste meist einem -4 hinterher. Sie selbst konnten keine Resultatsverbesserung erzielen, da der Gegner immer wieder zu einfachen Toren aus dem Rückraum kam. Es wurde einiges versucht, von der 5:1-Abwehr bis zur Einzel-Manndeckung, was aber keinen konkreten Effekt brachte. Die Einheimischen setzten sich bis zur 47. Minute auf 28:20 ab, weil der HSV immer wieder (meist auch zurecht) mit fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen haderte, dadurch aber den Fokus auf das Spiel verlor. Gleichzeitig war die Chancenverwertung mit 11 Fehlwürfen weiterhin zu fehlerbehaftet. Deshalb nochmal Auszeit unserer Männer, in der 53. Minute, beim Stand von 30:23. In der 55. Minute dann die Schrecksekunde, E. Forke erleidet im Angriffszweikampf eine schlimme Handverletzung, was den Abtransport ins Krankenhaus bedeutete. Gute und schnelle Besserung von dieser Stelle. Auch in dieser Situation bewiesen die Schiedsrichter wiederholt keinen Über- und Weitblick. Trainer D. Zerbst betrat, bei unterbrochenem Spiel (!), zur Erfragung der Hallenadresse für die Beauftragung des RTW das Spielfeld, wofür er bzw. die Bank eine Zeitstrafe erhielt. Eigentlich unglaublich in so einer Situation, da es um die Gesundheit eines Spielers ging.
Der Rest des Spiels ist Makulatur. Die Niederlage macht die Lage der 2. Männer leider nicht einfacher.
Die Mannschaft hat am 16.11. gleich das nächste schwere Auswärtsspiel an der Backe und fährt wieder in die gleiche Himmelsrichtung. 14.30 Uhr ist Anwurf in Bad Muskau gegen Rot-Weiß Sagar.
(StB)
Für den HSV 1923 Pulsnitz 2. spielten:
John Eppendorfer (2); Stefan Lembke (6); Justus Lieback (2); Ronny Kuban (3); Leon Gebler (3/2); Marco Liese (3); Erik Forke (1); Jonas Richter (2); Peter Brückner (2); Rene` Hanßke (3); Im Tor: Nicklas Oswald; Kevin Hoppe
Bild zur Meldung: M2: Niederlage mit dem ein oder anderem bitteren Beigeschmack