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M1: Pleiten in Pirna und Radeberg für die Pulsnitzer Männer – eine Nachbetrachtung – mit Abschied des Trainers - Christian Weißenfeld übernimmt

18. 12. 2023

Allem vorweggenommen, steht die Nachricht, dass Trainer Andreas Lemke nach dem schmachvollen Spiel in Radeberg seine sieben Sachen packte und sich vom Team des HSV Pulsnitz verabschiedete. Nach der doch deftigen Pleite nahm er seine Männer in der Kabine zusammen und verkündete seinen Entschluss. Mit dem Vereinsvorstand abgestimmt und entschieden wurde damit ein Schlussstrich seines Engagements vorzeitig gezogen. Da nach seiner Aussage seine Philosophie vom Team nicht umgesetzt wird und er dieses nicht mehr erreicht, ist sein Aufwand nicht mehr gerechtfertigt. Jetzt liegt es an der Mannschaft, die künftig von Christian Weißenfeld angeleitet wird, ob die Schalter umgelegt werden und der Abwärtstrend gestoppt werden kann.

 

Das Spiel gegen Pirna/Heidenau hatte wenigstens noch einige Lichtblicke zu verzeichnen und war trotz der knappen 22:21 (11:11)-Niederlage auch gewinnbar.

Der Beginn verlief nicht optimal. Sechs Anfangsminuten konnten nicht wie gewünscht gestaltet werden. Pirna vergab gleich zwei Siebenmeter und Pulsnitz leistete sich die erste Zeitstrafe. Die Gastgeber führten dennoch mit 2:0. Langsam kamen die Gäste in die Gänge und legten bei einem ebenfalls vergebenen Siebenmeter bis zur 13. Minute einen Fünf-Tore-Lauf ein. Die Führung hatte nicht lange Bestand und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Pattsituationen und Fehlern beider Seiten. Vor allem im Angriff sündigten dabei die Pfefferkuchenstädter. Bis zur 53. Minute stand immer wieder ein Remis auf der Anzeigetafel, wobei immer wieder die Führung hin und her wechselte. Auf mehr als zwei Tore beim 9:11 und 21:19 konnte sich keiner absetzen. So blieb es bis in die Schlussphase spannend, wobei dem HSV letztlich die Ausgleichschance genommen wurde. Lemke meinte danach: „In der 48. Minute bei doppelter Überzahl pennten wir und machten bei drei Angriffen technische Fehler. Insgesamt war der Anfang recht gut und vor allem Colin Herms war über 15 Minuten überragend. Die Mannschaft hat gekämpft und hatte teilweise Pech mit Pfostenwürfen. Ein Remis wäre gerecht gewesen. Im letzten Angriff wurde Krahl behindert, aber innerhalb von 30 Sekunden gab es nicht wie gewohnt Siebenmeter, nicht mal einen Freiwurf. Die Abwehr hat gut gestanden, egal, welche Aufstellung auf der Platte war. Hier war viel mehr drin.“ Damit werden dem HSV nun möglicherweise wichtige zwei Zähler fehlen.

Gegen Pirna/Heidenau spielten: Herms; Fritsche (1), Drescher, Krahl (2), Jung (1), Ziesche (7/1), Küster (2), Lüttke (1), Grafe (3), Schöne (1), Kasper (3) und Forke.

 

Auch das Auswärtsspiel beim RSV verliert Pulsnitz mit heftiger Klatsche von 49:18 (27:10) und verliert da auch den Coach und muss neu starten.

Was da in Radeberg durch die Pulsnitzer angeboten wurde, spottet jeder Beschreibung. Bereits nach 15 Minuten war die Partie entschieden und letztlich ging es fast nur noch darum, wenigstens den 50. Gegentreffer nicht auch noch hinnehmen zu müssen. Es war fast, als wären die Gäste nur Statisten und gar nicht im Spiel angekommen. Es klappte einfach nichts und die Gastgeber konnten trotz eigener Fehler schalten und walten wie sie wollten. Lemke fasste es in seinem letzten Statement wie folgt zusammen: „Das war eine Blamage, ein Debakel, einfach nur eine Katastrophe. Ob gewollt oder nicht, uns wurden hier eindeutig unsere Grenzen aufgezeigt. Wir waren in allen Belangen deutlich unterlegen. Lediglich Fritsche und Ziesche machten ein gutes Spiel, ackerten und zeigten Willen. Bei 17 technischen Fehlern in Halbzeit eins wurden die Keeper bei folgerichtigen Kontern allein gelassen. Auch Kühne gefiel mir gut, hatte aber Pech mit Pfostenwürfen. Alle Vorgaben wurden in keiner Weise umgesetzt. Es lief nicht, egal wie hoch die Differenz wurde. Wir sind im Abstiegskampf angekommen, was ein Tanz auf Messers Schneide wird. Dann zählen ohnehin nur die Punkte aus den direkten Vergleichen der Kellerderbys. Der RSV wurde zu wenig ins Positionsspiel gezwungen, aber auch da waren wir heute nicht überzeugend. Was fehlt, sind Einstellung, Moral und Aggressivität. Ich habe mit sofortiger Wirkung mein Engagement beim HSV eingestellt. Ich habe in Pulsnitz immer eine respektable und vertrauensvolle Zusammenarbeit gefunden. Voraussetzung für gemeinsamen Erfolg ist aber, die Mannschaft zielt voll mit.“ Laut Lemke waren auch die Reaktionen auf seinen Schritt gespalten. Jetzt kommt es darauf an, dass sich alle zusammenraufen und an einem Strang ziehen. Es geht darum, sich aus der Misere zu ziehen und dafür ist dem Team und Christian Weißenfeld Erfolg und Durchhaltevermögen zu wünschen. Die spielfreien Tage über den Jahreswechsel bieten gute Möglichkeiten für Training und Teamwork.

Gegen Radeberg spielten: Scholze, Herms, Linde; Fritsche (3), Drescher, Kühne (1), Jung (4), Ziesche (6/1), Küster (1), Lüttke (1), Grafe (1), Schöne (1), Kasper und Schulze.

Eberhard Neumann

 

Der Vorstand des HSV 1923 Pulsnitz bedauert den Entschluss zum sofortigen Abschied von Andreas sehr, möchte sich aber auf diesem Weg noch mal für seine sehr gute Arbeit in den letzten dreieinhalb Jahren bedanken. Andreas hat die Mannschaft in einer schwierigen Situation (Coronaphase) übernommen und dennoch hat das Team unter seiner Leitung eine sehr positive Entwicklung genommen. Die Zusammenarbeit war jederzeit angenehm und von Respekt geprägt. Wir wünschen Andreas für seine nächsten Vorhaben alles Gute und hoffen, ihn ab und zu auch mal wieder in der Pulsnitzer Sporthalle begrüßen zu können. Mit Christian Weißenfeld übernimmt folgerichtig der bisherige Co-Trainer der M1 und langjährige Trainer der M2 das Traineramt der M1. Wir sind uns sicher, dass Christian das Team mit einer Mischung aus neuen Ideen und der Beibehaltung bewährter und funktionierender Mittel zurück in die Erfolgspur bringt und wir die Saison im gesicherten Mittelfeld der Verbandsliga beenden können. Das Potential im Team und auf der Trainerbank ist dafür auf jeden Fall vorhanden.

(JM)

 

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